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Brühlstraße 3

 

Die beiden beim Bau der Mott verschwundenen Häuser trugen die Hausnummern 3 und 5.

 

In "3" wohnten 1787 der eben genannte Adrian Hallauer, Wollenweber von Beruf. Seine Witwe Anna Maria geb. Finkler schenkte am 7. November 1816 ihrer Tochter Susanna Hallauer und deren Ehemann, dem Notar Nikolaus Hen, "jedem zur Hälfte, ihr in St. Wendel vor dem unteren Tor gelegenes Haus, Scheuer, Hofgering und Garten sowohl neben der Scheune als gegen dem Hause über neben der Straße". Die Mutter behielt sich das lebenslange Wohnrecht vor (+ 1818). 1822 verkauften die Hens das Haus an den Blaufärber Johann Andreas Psotta aus Ottweiler. Dieser ? in anderer Quelle auch "Schönfärber" genannt ? betrieb sein Gewerbe in einem eigenen Farbhaus, das hinter dem Wohnhaus in der Mott stand.

 

Am 7. Februar 1840 wurde das "Wohnhaus nebst von demselben isoliert gelegenes Farbhaus, Stallung, Hofbering und Dunggrube" öffentlich versteigert und dem Schreiner Johann Kiefer für 1310 Thaler zugeschlagen. Kiefer nahm etliche bauliche Veränderungen ("Verbesserungen") vor, u.a. richtete er im ehemaligen Farbhaus seine Schreinerwerkstätte ein. Johann Kiefer und seine Ehefrau Barbara Deutscher starben beide im Jahre 1891. Im Jahre 1900 betrieb ihre Tochter Maria Kiefer hier einen kleinen Krämerladen.

 

 

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