Heimatscheine, ausgestellt in St. Wendel im 19ten Jahrhundert
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Königreich Bayern. Pfalz.
Heimathschein
ausgestellt an Gottlieb Reichhardt, Schlosser
wohnhaft zu Ernstweiler
geboren daselbst
wird zum Zwecke des Aufenthalt in der Stadt St. Wendel hiedurch bescheinigt, daß derselbe und zwar durch Abstammung die Eigenschaft als Bayer besitzt und in der Gemeinde Ernstweiler heimathberechtigt ist
10. Mai 1865
Der Inhalt des Vorstehenden sowie die Unterschrift des Bürgermeisters Mohrbacher wird andurch bestätigt.
Zweibrücken, den 10. Mai 1865
Personalbeschreibung:
Stand verheirathet
Größe 5 Fuß 9 Zoll
Statur schlank
Angesicht rund
Haare braun
Stirne hoch
Augenbrauen braun
Augen dto
Nase proportioniert
Wangen proportioniert
Mund proportioniert
Zähne gesund
Kinn rund
Bart braun
Besondere Kennzeichen keine
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Königreich Bayern. Pfalz.
Heimathschein
ausgestellt an Maurer Johann Berberich
wohnhaft zu Louisthal und 31 Jahre alt
geboren daselbst
wird zum Zwecke des Aufenthalt in St. Wendel hiedurch bescheinigt, daß derselbe und zwar durch Abstammung die Eigenschaft als Bayer besitzt und in der Gemeinde Louisthal heimathberechtigt ist
02.10.1865
Personalbeschreibung:
Stand verheirathet
Größe 5 Fuß 9 Zoll
Statur schlank
Angesicht proportioniert
Haare schlicht
Stirne hoch
Augenbrauen braun
Augen blond
Nase gerade und stark
Wangen voll
Mund gewöhnlich
Zähne gut
Kinn spitz
Bart blond
Besondere Kennzeichen keine
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Königreich Bayern. Pfalz.
Heimathschein
ausgestellt an Bernhard Rohr
wohnhaft zu Otterstadt und 21 Jahre alt
geboren daselbst
wird zum Zwecke des Aufenthalt in der Stadt St. Wendel hiedurch bescheinigt, daß derselbe und zwar durch Abstammung die Eigenschaft als Bayer besitzt und in der Gemeinde Otterstadt heimathberechtigt ist
19. Oktober 1861
Der Inhalt des Vorstehenden sowie die Unterschrift des Bürgermeisters Graef wird andurch bestätigt.
Speyer, den 10. Mai 1865
Personalbeschreibung:
Stand Bierbrauer
Größe 5 Fuß 7 Zoll
Statur untersetzt
Angesicht rund
Haare rötlich
Stirne nieder
Augenbrauen rötlich
Augen blau
Nase gewöhnlich
Wangen frisch
Mund gewöhnlich
Zähne gesund
Kinn rund
Bart stark
Besondere Kennzeichen auf einer Wange ein sog. Muttermal
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Königreich Bayern. Pfalz.
Heimathschein
ausgestellt an Johann Davitshöfer
wohnhaft zu Hauptstuhl und 30 Jahre alt
geboren daselbst
wird zum Zwecke des Aufenthalt in Preußen hiedurch bescheinigt, daß derselbe und zwar durch Abstammung die Eigenschaft als Bayer besitzt und in der Gemeinde Hauptstuhl heimathberechtigt ist
Bruchmühlbach, 3. April 1858
Der Inhalt des Vorstehenden sowie die Unterschrift des Adjunctus Taulhaber wird andurch bestätigt.
Homburg, den 3. April 1858
Personalbeschreibung:
Stand Taglöhner
Größe 5 Fuß 6 Zoll
Statur untersetzt
Angesicht länglich
Haare braun
Stirne hoch
Augenbrauen
Augen grün
Nase schitz
Wangen
Mund
Zähne gut
Kinn länglich
Bart stark
Besondere Kennzeichen
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Herzoglich Sachsen-Coburgisches Fürsthenthum Lichtenberg.
Nro 68 des Paß=Registers
Dieser Paß ist gültig auf ein Jahr
Sämmtliche Civil= und Militär=Behörden werden hierdurch ersucht den (die) Vorzeiger dieses Reisepasses
Johann Brehm
aus Urexweiler
welcher
wegen Privatangelegenheiten
über Saarelouis
nach Frankreich
zu reisen gesonnen und durch ein Bürgermeisterei-Attest als unverdächtig legitimirt ist, frei und ungehindert zu reisen und zurückreisen, ihm (ihr) auch auf seiner (ihrer) Reise nöthigenfalls den erforderlichen Schutz und Beistand angedeihen zu lassen.
St. Wendel den 13ten November 1830
Herzogl. G. Regierung
Brückener (?)
Bezeichnung des Paß=Inhabers
1. Name Johann Brehm
2. Stand ledig
3. Vaterland Fürstenthum Lichtenberg
4. Aufenthalt Urexweiler
5. Religion katholisch
6. Alter 26 Jahre
7. Größe 5 Fuß 4 Zoll
8. Haare blond
9. Stirne frei
10. Augenbrauen blond
11. Augen blau
12. Nase proportioniert
13. Mund klein
14. Zähne gut
15. Bart blond
16. Kinn rund
17. Gesicht oval
18. Gesichtsfarbe gesund
19. Statur untersetzter
20. Besondere Kennzeichen
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Seite 6 (Rückseite zu 5)
No 1003
Passiert nach St. Wendel
Saarlouis d 27ter November 1830
das Polizei Amt
der Bürger=Adjunkt
Raberadt
Reißt zurück nach Frankreich
St. Wendel 17ten Dezember 1830
Herz. S. Oberbürgermeisterei in fidem
Cleiners
Jung aber, der sich seither bei seinem Vater in Urexweiler aufgehalten reißt jetzt über Trier, Coblenz und Cöln nach Geldern
St. Wendel 29ten September 1831
Herz. S. Oberbürgermeisterei
Conrad
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Seite 7 (Photo, keine Rückseite)
Herzoglich Sachsen-Coburgisches Fürsthenthum Lichtenberg.
Nro 60 des Paß=Registers
Dieser Paß ist gültig auf ein Jahr
Sämmtliche Civil= und Militär=Behörden werden hierdurch ersucht den (die) Vorzeiger dieses Reisepasses
Jakob Albert
aus Berschweiler
welcher
wegen Wanderschaft
über Saarbrücken
nach Frankreich
zu reisen gesonnen und durch ein Bürgermeisterei-Bericht als unverdächtig legitimirt ist, frei und ungehindert zu reisen und zurückreisen, ihm (ihr) auch auf seiner (ihrer) Reise nöthigenfalls den erforderlichen Schutz und Beistand angedeihen zu lassen.
St. Wendel den 5ten November 1830
Herzogl. G. Regierung
Brückener (?)
Bezeichnung des Paß=Inhabers
1. Name Jakob Albert
2. Stand Bäcker
3. Vaterland Fürstenthum Lichtenberg
4. Aufenthalt Berschweiler
5. Religion evangelisch
6. Alter 23 Jahre
7. Größe 5 Fuß Zoll
8. Haare schwarz
9. Stirne bedeckt
10. Augenbrauen schwarz
11. Augen braun
12. Nase proportioniert
13. Mund mittelmäßig
14. Zähne gut
15. Bart schwarz
16. Kinn rund
17. Gesicht rund
18. Gesichtsfarbe gesund
19. Statur untersetzter
20. Besondere Kennzeichen
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Nr. 133 des Paß-Journals
Königlich-Preußischer Reise-Paß für das Inland
für
den Schriftsetzer-Gehilfen und Cigarrendreher Nicolaus Rhein
Reisezweck Condition
Reiset nach St. Wendel
Dieser Paß ist gültig auf ein Jahr
Signalement des Paß=Inhabers
1. Geburtsort St. Barbara
2. Wohnort Trier
3. Jahr und 1834
Tag der Geburt 7. Juli
4. Größe 5 Fuß 1 Zoll
5. Haare rötlich
6. Augenbrauen blond
7. Augen braun
8. Nase gewöhnlich
9. Mund gewöhnlich
10. Bart rötlich
11. Gesicht rund
12. Statur klein
13. Besondere Kennzeichen keine
Sämmtliche Civil= und Militär=Behörden werden hierdurch ersucht, den Vorzeiger dieses, welcher durch Notorietät als unverdächtig legitimirt ist, frei und ungehindert zu reisen und zurückreisen, ihme Schutz und Beistand angedeihen zu lassen.
Gegeben Trier, den dritten Juni 1800 ein und sechszig
der Königliche Polizei=Direktor
Zillahn (?)
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Quelle:
Stadtarchiv St. Wendel
C8 53 Ausgestellte Heimatscheine 1830, 1865